Zukunft ungewiss: Maseratis Elektroauto-Strategie wankt

Zukunft ungewiss: Maseratis Elektroauto-Strategie wankt
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Maserati

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Maserati, bekannt für seine hochwertigen und luxuriösen Autos, steht vor einer Herausforderung bei der Einführung von Elektroauto in Europa. Nach großen Versprechungen verschiedener Modelle wie dem Mittelklasse-SUV Grecale, dem Zweitürer-Coupé GranTurismo, der Oberklasse-Limousine Quattroporte und dem Sportwagen MC20 verzögert sich deren Ankunft nun. Besonders der Quattroporte Folgore, eigentlich ein Flaggschiff-Projekt für das Jahr 2025, sei vor kurzem gestoppt worden, da Maserati mit der Leistung nicht zufrieden scheint, wie Automotive News berichtet.

Italienische Medien spekulieren über die Wirtschaftlichkeit des über fünf Meter langen Quattroporte Folgore. Maserati sei sich unsicher über dessen Profitabilität. Dies zeigt sich ebenfalls durch die Aufforderung an Zulieferer, ihre Preise um sechs Prozent zu senken. Diese Maßnahme folgt auf eine ähnliche Kostensenkung im Jahr 2023. Ob dies ausreicht, um genügend Marge für Maserati zu sichern, gilt es zu beweisen.

Bereits zuvor wurden die Elektroversionen von GranTurismo und Grecale verschoben. Obwohl beide Modelle auf der deutschen Maserati-Website bestellbar sind, fehlen sie in der KBA-Zulassungsstatistik für 2023. Das GranCabrio Folgore aber, basierend auf dem GranTurismo Folgore, soll noch 2024 auf den Markt kommen. Für das Fünf-Meter-SUV Levante ist ebenfalls eine Elektroversion geplant, allerdings mit einem weniger leistungsstarken Antrieb. Über eine Elektrifizierung des Ghibli, einer kleineren Limousine, ist noch nichts bekannt.

Bein anvisierten Ziel, bis 2030 eine reine Elektromarke zu sein, kämpft Maserati derzeit mit der schwachen Nachfrage. Im Mirafiori-Werk in Turin wurde deshalb Kurzarbeit angeordnet. Dort wird neben dem Quattroporte, dem Levante und dem GranTurismo auch der Fiat 500 Elektro produziert.

Betrachtet man den Absatz für das Jahr 2023 im Detail, so zeigt sich, dass die italienische Marke nur 1047 Autos verkaufen konnte – und kein E-Auto darunter. Was sicherlich auch daran liegen mag, dass sich diese mit neuen und beliebten Modellen der Konkurrenz wie dem BMW i7 oder Mercedes EQS messen müssen. Angesichts dieser Herausforderungen bleibt es spannend, wie Maserati seine Elektroauto-Strategie an die Marktanforderungen anpassen wird.

Quelle: InsideEVs – Maserati Quattroporte Folgore: Entwicklung gestoppt

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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