Auch bei Skoda macht man ernst in puncto E-Mobilität. 2019 sollen die ersten Modelle mit elektrifiziertem Antrieb auf den Markt kommen. Zunächst startet man teilelektrifiziert mit dem ŠKODA SUPERB mit Plug-In-Hybridantrieb, bevor gegen Ende des Jahres eine rein elektrische Version des ŠKODA CITIGO folgt. Aufgebaut ist der Citigo auf der Basis des VW e-up, mit einer angepeilten Reichweite von 300 Kilometer bringt dieser aber deutlich mehr Reichweite mit sich als sein VW-Gegenstück.
In 2020 startet dann die Serienversion der Studie ŠKODA VISION E. Dieses E-Auto des Unternehmens wird zudem die Basis für ein besonders sportliches RS-Modell mit E-Motoren stellen, wie Auto Express von Škoda erfahren hat. Aufgebaut wird das E-Auto auf der MEB-Plattform der Volkswagen Gruppe. Hinsichtlich der Reichweite hat man über 480 Kilometer in Aussicht gestellt, preislich wird sich das E-Fahrzeug um die 32.000 Euro bewegen.
Skoda wird ab 2020 seine reinen E-Fahrzeuge am tschechischen Standort Mladá Boleslav produzieren. Ab 2019 wird der Automobilhersteller dort ebenfalls elektrische Komponenten für Plug-in-Hybride herstellen. Insgesamt investiert das Unternehmen, in den kommenden vier Jahren, im Rahmen der Strategie 2025 zwei Milliarden Euro in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und neue Mobilitätsdienstleistungen. Damit gilt dieses Investment als das größte Investitionsprogramm in der Geschichte von ŠKODA AUTO.
Stammsitz in Mladá Boleslav für 3,4 Millionen Euro elektrifiziert
2018 hat der tschechische Automobilhersteller 3,4 Millionen Euro in den Ausbau der internen Elektroinfrastruktur an seinem Stammsitz in Mladá Boleslav investiert. Bereits mehr als 300 Ladepunkte werden intensiv für den Testbetrieb genutzt, um Ladeinfrastruktur und Ladezeiten weiter zu optimieren. Damit schafft das Unternehmen die Grundlage für die Elektrofahrzeuge der Marke, die ab 2019 eingeführt werden.
„Die Vorbereitungen auf die Elektromobilität bei Å KODA laufen auf Hochtouren. Seit einem Jahr befinden sich über 300 Ladepunkte auf unserem Werksgelände in Mladá Boleslav im Testbetrieb. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse bringen wir jetzt in den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur auch außerhalb des Werksgeländes ein, den wir gemeinsam mit unserem Partner Å KO-ENERGO angehen.“ – Michael Oeljeklaus, Å KODA AUTO Vorstand für Produktion und Logistik
Von den erwähnten 3,4 Millionen Euro flossen 1,65 Millionen Euro in die Modernisierung sowie Erweiterung des Stromnetzes und weitere 1,75 Millionen Euro gab ŠKODA AUTO für die Installation von mehr als 300 Ladepunkten aus. Dies entspricht mehr als 220 Wechselstrom- (AC) und mehr als 80 Ladepunkten an modernen Gleichstromladesäulen (DC).
In den nächsten Jahren soll der Aufbau der Ladeinfrastruktur auch über die Grenzen des Werks hinaus vorangetrieben werden. Hierzu hat man sich mit dem Energieversorger ŠKO-ENERGO zusammengetan, der seit mehr als 20 Jahren der Energieversorger von ŠKODA AUTO sowie der Gemeinde ist. Mit diesem will der Automobilhersteller Mladá Boleslav fit für die E-Mobilität machen und zu einer Smart City entwickeln.
Quelle: Skoda Auto – Pressemitteilung vom 06. Februar 2019