Ende 2019 soll der Mini Cooper SE auf die Straße kommen. Am heutigen Dienstag feiert der MINI Cooper SE in Rotterdam, Niederlande seine Premiere. Informationen, Details, Videos und Fotos erwarten dich in diesem Artikel.
MINI Cooper SE – nah am Konzeptfahrzeug gebaut
Mit dem vollelektrischen MINI Cooper SE hat man es sich für den angestrebten schnellen Serienstart relativ einfach gemacht und setzt auf die bestehende Mini-Plattform, als auch auf bewährte Komponenten des Mutterkonzerns. Designtechnisch hat man sich stark am Serienmodell Cooper S orientiert. Hat allerdings auch vom 2017er Konzept den geschlossenen Kühlergrill mit einem Ziersteg in „Striking Yellow“, gelbe „Side Scuttles“ um die seitlichen Blinkerleuchten sowie die aerodynamische Radabdeckungen übernommen.
Der Elektro-MINI setzt auf den aktuellen E-Motor aus dem BMW i3s mit 184 PS (135 kW) Leistung. Allerdings ist dieser beim MINI an der Vorderachse und nicht an der Hinterachse wie beim BMW i3s verbaut. Mit diesem spurtet der i3s derzeit in 6,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht ein Höchsttempo von 160 km/h.
Das Höchsttempo des elektrischen MINI ist bei 150 km/h abgeriegelt. Dessen Beschleunigung von null auf 60 km/h beträgt 3,9 Sekunden und von null auf 100 km/h 7,3 Sekunden. Also eine Spur langsamer als der i3s.
Der Akku des MINI ist ebenfalls im Boden verbaut, bringt es allerdings nur auf 32,6 kWh, während der BMW knapp 38 kWh schafft. Das schlägt sich entsprechend in der Reichweite nieder: Der BMW i3s bringt es nach Werksangaben auf 345 km Reichweite, der elektrifizierte MINI auf nur 235 km nach WLTP-Verbrauchsnorm. Geladen wird entweder mit einer Geschwindigkeit von 11 kW oder mit Gleichstrom mit bis zu 50 kW Ladeleistung. Von 0 auf 80% soll es damit in 35 Minuten gehen.
Gegenüber dem BMW i3s punktet man beim MINI damit, dass sich der Wirkungsgrad der Bremsenergie-Rückgewinnung über einen Lenkrad-Schalter in zwei Stufen einstellen lässt. Auch ist bereits das entsprechende AVAS-System zur Fußgänger-Warnung verbaut.
Gefertigt in England, mit Teilen aus Deutschland zu fairem Preis
Produziert wird der neue MINI Cooper SE im Heimatland der Marke. Im MINI Werk Oxford läuft er gemeinsam mit den konventionell angetriebenen Varianten des Modells vom Band. Seine Antriebstechnologie stammt aus den Kompetenzzentren für Elektromobilität der BMW Group in Dingolfing und Landshut.
Hinsichtlich der preislichen Positionierung des elektrifizierten Mini E gab es lange keine verbindliche Aussage. Produktmanager Jacopo Marchetti ließ allerdings im Gespräch mit Spiegel.de verlauten, dass sich die Positionierung am Cooper S orientiert, und der startet aktuell bei 31.000 Euro.
Mittlerweile weiß man, dass für die Basis-Version des Elektro-MINI 32.500 Euro fällig werden. Für diesen Preis sind allerdings einige Features wie etwa LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Standheizung und Navigationssystem enthalten, für die man bei der vergleichbaren Verbrenner-Variante einen Aufpreis zahlen müsste. So oder so liegt man unter den Einstiegspreisen des BMW i3 beziehungsweise BMW i3s aus dem eigenen Haus.
„So…when does the MINI Electric hit the road? We have been accepting orders from all over the world for a few weeks now, and we are doing our utmost to ensure that our customers do not need to wait too long. We have decided against one single launch date for all markets. Production of the MINI Electric starts in Oxford in November 2019. The first vehicles will then be delivered as early as possible, because one thing is clear: it is about time for electro-mobility in MINI style, don’t you think?“ – Bernd Koerber, Senior Vice President MINI
Mit diesem Preisniveau begibt sich der Mini Cooper SE in direkte Konkurrenz mit dem Honda e (ca. 32.000 Euro), dem Opel e-Corsa (ab 29.900 Euro) und dem neuen Renault Zoe (31.990 Euro).
https://www.youtube.com/watch?v=qA4Ipt_QmkE
Eine Neuausrichtung der Kultmarke wird frühestens 2022 erwartet, wenn die E-Mobilität noch mehr in den Mittelpunkt gerückt wird. Dann wird auch mit einem komplett überholtem, neuen Design der Fahrzeuge von MINI gerechnet.
Quelle: BMW AG – Twitter // Pressemitteilung vom 09. Juli 2019