VW ID.6 – Alle Fakten und Details

Abbildung: © Volkswagen
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VW ID.6 - alle Fakten

Als VW ID.6 CROZZ und ID.6 X laufen die beiden Modelle im Süden Chinas vom Band und gelten als multivariable Allround-Modell, welche Platz für bis zu sieben Fahrgäste bieten. Wie bereits der ID. 3, der ID. CROZZ, der ID. BUZZ. , der ID. VIZZION und der ID. BUGGY basiert auch das sechste Mitglied der vollelektrischen Familie auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB).

Dabei zeigt sich der ID.6 größer als der ID.4, welcher bereits in China gefertigt wird. Der VW ID.6 ist im Hinblick auf Raumangebot, Funktionalität, Design und insbesondere User Experience speziell auf die Bedürfnisse und Wünsche der chinesischen Kunden zugeschnitten.

VW ID6: Volkswagens Stromer nur für China

Wie VW bei der Premiere zu verstehen gibt führt die Marke mit dem ID.6 die Regionalisierungsstrategie fort. Dabei sind die Stromer ein weiterer wichtiger Baustein, um auch in China die begehrteste Marke für nachhaltige Mobilität zu werden. Ralf Brandstätter, CEO der Marke Volkswagen, gibt bei der Weltpremiere des SUV zu verstehen: „Mit dem neuen ID.6 bereiten wir die Basis dafür, dass bis 2030 mindestens 50 Prozent unseres Absatzes in China elektrisch fahren werden.“Ferner führt Brandstätter aus, dass man das Tempo hochhalten wolle, um das Angebot an MEB-Fahrzeugen stetig zu erweitern. „Bis 2023 wird Volkswagen insgesamt acht ID. Modelle und damit auch den MEB flächendeckend nach China bringen. Mit den erreichten Skaleneffekten können wir modernste Technologie erschwinglich anbieten – und so unsere Elektrooffensive weiter in die Breite tragen“, so Brandstätter weiter.

Wie Volkswagen zu verstehen gibt bringe der ID.6 in beiden Varianten viele Innovationen mit sich: Viel Platz im Innenraum sowie Designhighlights bei Licht und Material prägen den Stromer. Dieser wird vier Ausstattungsvarianten erhältlich sein, mit einer Reichweite von bis zu 588 km (China-NEDC) und 225 kW Leistung sowie den für den MEB typischen IQ.Drive Systemen ist man mit bis zu sieben Personen kraftvoll, elegant und sicher im ID.6 unterwegs.

Es gibt zwei Akku-Größen für den VW ID.6. Diese ordnet die Marke mit einem Netto-Batterie-Energie-Inhalt von 58 kWh beziehungsweise 77 kWh ein. Ausgehend von der jeweiligen Batteriegröße landet der SUV somit zwischen 436 und 588 km Reichweite (China-NEDC). Die Batterie liegt unter der Fahrgastzelle, was einen tiefen Schwerpunkt garantiert. Die E-Maschinen leisten in der 4MOTION Version 225 kW (305 PS) – genug für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,6 Sekunden und eine Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h.

Volkswagen | VW ID.6 - Ansicht Front und Heck

Mit dem ID.6 CROZZ beziehungsweise dem ID.6 X wächst die ID. Familie und wird größer. Nicht nur in der Anzahl der erhältlichen Modelle am Markt, sondern auch auf das Fahrzeug bezogen: Ein langer Radstand und 30 Zentimeter mehr Länge bieten viel Platz für Passagiere Der 4,88 Meter lange ID.6 nutzt die Architektur des Modularen E-Antriebsbaukastens (MEB) von Volkswagen. Mithilfe von 30 Zentimeter mehr Länge als beim ID.4 bringt der ID.6 eine dritte Sitzreihe unter. Zum Ausstattungsprogramm des ID.6 gehören 19 bis 21 Zoll große Felgen, eine längs verstellbare zweite Sitzreihe und ein großes Panoramaglasdach. Optional kann auch ein öffenbares Panoramaschiebedach gewählt werden.

Eine weitere Besonderheit des Stromers ist sicherlich die Tatsache, dass dieser komplett ohne physische Tasten und Schalter auskommt. Stattdessen stützt sich das Bedienkonzept auf ein Display mit 12 Zoll Diagonale und Touch-Funktion – und auf die natürliche Sprachbedienung „Hallo ID.“ Das neuartige ID. Light – ein schmales Lichtband unter der Windschutzscheibe – unterstützt den Fahrer auf intuitive Weise. Aufpreispflichtig kann man zudem ein Augmented-Reality-Head-Up-Display erwerben, das einige Anzeigen mit der Realität fusioniert – kennt man so zuletzt vom Audi Q4 e-tron beziehungsweise Q4 Sportback e-tron. Software und Hardware des ID.6 sind in einer völlig neuen Architektur konzipiert, dadurch kann der Kunde nach dem Kauf Updates ins Auto holen. Nach dem kompakten ID.3 und dem SUV ID.4 folgt der ID.6 als drittes vollelektrisches Modell. Mit dem ID.6 ist Volkswagen künftig im weltweit stark wachsenden Segment der SUVs vertreten.

Der ID.6 wird in den beiden Werken Anting und Foshang in China gebaut und in seinen zwei Varianten ausschließlich auf dem chinesischen Markt verkauft. Im Rahmen der Markenstrategie ACCELERATE beschleunigt Volkswagen die Elektrifizierungsoffensive auf dem Weg zum Weltmarktführer für E-Mobilität.

VW ID.6: Importstreit eskaliert

Der VW ID.6 CROZZ und ID.6 X laufen im Süden Chinas vom Band und gelten als multivariable Allround-Modelle, die Platz für bis zu sieben Fahrgäste bieten. „Mit dem neuen ID.6 bereiten wir die Basis dafür, dass bis 2030 mindestens 50 Prozent unseres Absatzes in China elektrisch fahren werden“, so der damalige VW-CEO Ralf Brandstätter bei der Weltpremiere. In Europa ist der Verkauf der Stromer jedoch nicht vorgesehen. Für einen deutschen Autohändler hat dies nun Folgen.

Gregory Brudny, erwarb 22 VW ID.6-Autos, die in China produziert wurden. Sein Ziel war es, diese in Deutschland zu verkaufen, wie der BusinessInsider berichtet. Volkswagen jedoch intervenierte und verhinderte den Verkauf in Deutschland, mit dem Ziel, diese Autos zu zerstören. Dieser Vorfall symbolisiert für VW mehr als nur die Zerstörung von 22 Autos. Die fraglichen VW ID.6 stammen von einem großen Händler des VW-FAW Joint Ventures in Shanghai. Laut Brudny waren sie für den Export bestimmt, doch VW argumentiert, dass FAW die Wagen nur innerhalb Chinas verkaufen darf.

Der Verkauf wurde durch juristische Mittel von Seiten VW gestoppt. Eine einstweilige Verfügung wurde durch Volkswagen nach Einstellen der E-Autos durch Brudny auf einem Online-Marktplatz ausgesprochen, die vom Landgericht Hamburg bestätigt wurde. In einem weiteren Verfahren in Hamburg wurde die Beschlagnahmung der Autos und deren potenzielle Zerstörung angeordnet. Brudny sieht in der Forderung nach Zerstörung der Autos eine Strategie von VW, um sein Unternehmen in den Bankrott zu treiben und als Abschreckung für andere zu dienen. Es prallen verschiedene Ansichten aufeinander. Volkswagen behauptet, im Recht zu sein und den Handel des Händlers für illegal zu halten. Brudnys Anwälte haben Befangenheitsanträge gegen die Richter gestellt, wodurch das Verfahren vorläufig pausiert.

Volkswagen | VW ID.6 - Seitenansicht

Die Anwälte von VW nutzten das Markenrecht, um ein Verkaufsverbot zu erwirken, basierend auf der EU-Unionsmarkenverordnung und dem deutschen Markengesetz. Der Konzern sieht den ID.6 nicht für den europäischen Markt geeignet, da er speziell für den chinesischen Markt konzipiert worden sei. Zustimmung erhält die Wolfsburger Marke hierbei von Helena Wisbert, Professorin für Automobilwirtschaft, da der ID.6 nicht zur deutschen Produktstrategie von VW passe und in China ein größeres Potenzial habe.

Brudny hingegen sieht im ID.6 ein gewinnbringendes Modell und wirft VW vor, Konkurrenz zu scheuen. Allerdings ist dies eine Entscheidung, welche er nicht für die Marke treffen kann. VW warnt seine Vertragshändler vor dem illegalen Import und Verkauf von ID.6-Modellen. Das Unternehmen betont, die für China produzierten Modelle seien aufgrund ihrer Konfiguration in der EU nicht zulassungsfähig.

Das Verfahren in Hamburg wird letztlich entscheiden, wer Recht behält. Gewinnen, so viel steht bereits jetzt fest, wird bei diesem Schlagabtausch schlussendlich aber niemand.

Es handelt sich um eine Übersichtsseite zum Thema VW ID.6, welche automatisch aktuelle News zur Verfügung stellt. Bei entsprechendem Interesse bauen wir diese weiter aus. Letzte Anpassung erfolgt am 02.04.2024.

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