Das Unternehmen hinter dem Schweizer Stromer Microlino 2.0., Micro Mobility, verkündet Fortschritte bei der Entwicklung des Fahrzeugs. Mittlerweile habe man den Aufbau des ersten Microlino 2.0 Prototypen abgeschlossen. Eine erste Testfahrt stand ebenfalls schon auf dem Plan und die Erkenntnisse daraus bestätigen die Vorteile gegenüber dem Microlino in seiner ersten Variante. Zudem stellen die Schweizer den Produktionsstart im September 2021 in Aussicht.
Anzumerken ist, dass der Prototyp auf den Fotos nicht ganz dem späteren Serienstand entspricht. „Wie du sicher bemerkt hast, fehlen bei diesem Prototyp noch einige wesentliche Dinge, wie z.B. die LED-Lichtleiste. Diese Features werden Schritt für Schritt in den nächsten Prototypen verbaut werden“, so das Unternehmen in der aktuellen Mitteilung. Die Schweizer führen aber auch aus, dass man im Vergleich zum Gitterrohrrahmen des Microlino 1.0 große Sicherheitsverbesserungen beim Microlino 2.0 erreichen konnte. Möglich wird dies durch die neue selbsttragende Karosserie aus gepressten Stahl- und Aluminiumteilen eine höhere Steifigkeit und Sicherheit, ohne das Gewicht zu erhöhen. Normalerweise wird diese Technologie nur bei echten Autos eingesetzt, der Microlino ist aber das erste Produkt in seiner Kategorie, dass diese Struktur verwendet.
Micro Mobility blickt nicht nur nach vorne, sondern auch zurück und gibt zu verstehen: „Die Neuentwicklung eines Fahrzeugs ist extrem schwierig und wir haben das auf die harte Tour gelernt.“ Aus diesem Grund habe man sich auch entschlossen bei der Kommunikation des Zeitplans vorsichtiger vorzugehen. Dennoch wollten sich die Schweizer es sich nicht nehmen lassen einen Blick auf den Zeitplan zu gewähren.
Aktuell befindet man sich in der Phase, in welcher der erste Prototyp des Microlino 2.0 seinen Weg auf die Straße gefunden hat. Zwei weitere Prototypen-Fahrzeuge sollen bis Mitte April 2021 auf die Straße kommen. Im Juni 2021 wolle man dann in die offizielle Vorserien-Produktion starten, welche den Weg in die Serienproduktion des Fahrzeugs ebnet. Geht es nach den Schweizern rechnen diese im August 2021 mit der EU-Zulassung des Stromers, um dann einen Monat später die Serienproduktion zu starten und hochzufahren.
Insgesamt sind somit fünf Prototypen geplant, die iterativ im Abstand von etwa einem Monat gebaut werden. In dieser Phase wird mit der Herstellung der ersten Werkzeuge (z. B. für Bodypanels) begonnen. Somit möchte man möglichen Zeitverlusten vorbeugen. Wichtigste Phase ist sicherlich der Beginn des Homologationsprozess, um die Straßenzulassung zu erhalten. „Wir gehen davon aus, dass es 2-3 Monate dauern wird, bis wir alle Tests abgeschlossen und die offiziellen Papiere von der Regierung erhalten haben. Wir erwarten demnach, dass wir die EU-Strassenzulassung im Sommer abgeschlossen haben“, so Micro Mobility in der aktuellen Mitteilung.
Das Schweizer Familienunternehmen gibt ebenfalls zu verstehen, dass man in dieser Phase bereits mit dem Aufbau der Vorserienfahrzeuge beginnen wird, die letzten Anpassungen vornimmt und mit Testfahrten beginnt, um Zeit zu sparen. „Sobald wir die Typengenehmigung erhalten haben, werden wir wenige Wochen danach mit der Produktion beginnen können und auch die ersten Microlinos ausliefern. Das Ziel ist die Produktion so schnell wie möglich hochzufahren ohne dabei Abstriche in der Qualität zu machen“, so das Schweizer Unternehmen abschließend.
Quelle: Micro Mobility – Pressemeldung vom 10. Februar 2021