Mit der digitalen Weltpremiere des Mercedes-Benz EQA 250 habe man einen elektrischen Athlet mit 140 kW Leistung/ 426 km Reichweite auf die Straße gebracht. Weitere Varianten des EQA sollen folgen, schneller als gedacht. Anfang April kündigt der Hersteller an, dass der EQA 300 4MATIC und der EQA 350 4MATIC bestellt werden können.
Der EQA 250 kommt derzeit als reiner Fronttriebler daher. Die leistungsstärkere Allrad-Variante soll mit einem zusätzlichen elektrischen Antriebstrang (eATS) ausgestattet werden, welcher an der Hinterachse platziert wird. Hierdurch soll der Stromer mit einer Leistung jenseits der 200 kW aufwarten. Die Einstiegsvariante kann übrigens seit einigen Wochen geordert werden. Und dies wird fleißig getan, über 20.000 Kunden haben seit Februar einen EQA bestellt.
Mit dem EQA 300 4MATIC mit 168 kW und EQA 350 4MATIC mit 215 kW Leistung wird das Angebot des Einstiegsstromer von Mercedes-EQ abgerundet. Nach WLTP wird deren Reichweite mit bis zu 426 km beim EQA 300 4MATIC sowie bis zu 432 km beim EQA 350 4MATIC angegeben. Eine andere Variante wird mit über 500 km Reichweite (WLTP) daherkommen. Soll aber erst später im Jahr vorgestellt werden.
Die Preise beginnen bei 53.538,10 und 56.215,60 Euro bei den Allradlern. Die effektiven Preise unter Berücksichtigung von Hersteller- und Bundesanteil betragen dann 45.443,10 beziehungsweise 48.515,60 Euro. Beim EQA hat Mercedes die Angebotslogik deutlich vereinfacht. Statt sich zwischen vielen einzelnen Sonderausstattungen entscheiden zu müssen, sind drei praxisnah vorkonfigurierte Pakete wählbar.
Des Weiteren gibt der Hersteller zu verstehen, dass beim EQA ein Jahr Mercedes me Charge inklusive ist. Für europäische Mercedes me Charge Kunden erfolgt Green Charging an allen öffentlichen Ladepunkten in diesem Zeitraum ohne Aufpreis. Zudem ist es so, dass Kunden beider Allradvarianten das europäische Schnellladenetz von IONITY ab Aktivierung ein Jahr lang zum Vorteilspreis von 0,29 Cent pro kWh nutzen können. Für den EQA 250 kann dies im Rahmen des Businesspakets hinzugebucht werden.
Noch ein paar Worte zum Antrieb der Allradler. Gleich ist allen drei Modellen, dass diese auf der Vorderachse eine Asynchronmaschine sitzen haben. Die E-Maschine, ein Getriebe mit fester Übersetzung samt Differenzial, das Kühlsystem sowie die Leistungselektronik bilden dabei eine hochintegrierte, kompakte Einheit – den elektrischen Antriebstrang (eATS). Getriebeübersetzung und Zahnräder wurden auf die Anforderungen des Frontantriebs ausgelegt. Diese bringen die erwähnten 140 kW Leistung, bei einem maximalen Drehmoment von 375 Nm mit sich.
In Bezug auf die Allradvariante gibt der Automobilhersteller zu verstehen, dass man zusätzlich an der Hinterachse des Fahrzeugs einen eATS mit einer neu entwickelten permanenterregten Synchronmaschine anbringen wird. Diese baut besonders kompakt. Die Leistungsanforderung zwischen Vorder- und Hinterachse wird bei diesen 4MATIC Versionen je nach Fahrsituation 100-mal pro Sekunde intelligent geregelt werden. Mercedes-EQ Philosophie ist es, zur Verbrauchsoptimierung möglichst häufig die hintere E-Maschine zu betreiben, während die Asynchronmaschine an der Vorderachse im Teillastbetrieb nur geringe Schleppverluste erzeugt.
Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung vom 05. April 2021