Medienberichten zufolge beliefert der chinesische Batteriehersteller SVOLT künftig den französischen PSA-Konzern mit Batteriezellen für Elektroautos. Die Gesamtkapazität der Stromspeicher soll mehr als 7 GWh betragen. Die Batterien sollen, so mit dem Vorgang vertraute Personen, weltweit in Fahrzeugen des PSA-Konzerns, zu dem unter anderem Peugeot, Citroen und Opel gehören, zum Einsatz kommen. SVOLT hatte bereits im Februar mitgeteilt, einen Auftrag aus Europa im Umfang von sieben GWh erhalten zu haben. Damals galten neben PSA auch Audi, BMW oder Daimler als aussichtsreiche Kandidaten für die Abnahme der Akkus.
Eine offizielle Bestätigung für den Deal gibt es bislang weder von SVOLT noch vom PSA-Konzern, weshalb Details der Vereinbarung noch unklar sind. Wie etwa die Zellchemie der von SVOLT gelieferten Batterien. Die Chinesen hatten zuletzt angekündigt, als einer der ersten Hersteller kobaltfreie Lithium-Ionen-Zellen liefern zu können, welche eine Lebensdauer von mehr als 15 Jahren bzw. 1,2 Millionen Kilometer aufweisen sollen. Auch wann die Zellen geliefert werden sollen, ist noch nicht bekannt.
SVOLT produziert seit dem Herbst 2019 in seinem ersten Werk in Changzhou, das in seiner ersten Ausbaustufe mit einer Kapazität von vier GWh in Betrieb gegangen ist. Später soll das Werk auf 18 GWh ausgebaut werden. Und SVOLT will schnell wachsen auf eine weltweite Produktionskapazität von 100 GWh, davon 76 GWh in China und der Rest in Nordamerika und Europa. Berichten zufolge soll SVOLT noch in diesem Jahr eine Batteriefabrik in Europa mit einer Kapazität von 24 GWh auf den Weg bringen und dafür zwei Milliarden Euro investieren.
Quelle: Electrive – SVOLT soll Großauftrag von PSA erhalten haben // ChinaPEV – GWM SVOLT won the PSA battery procurement contract, procurement volume exceeds 7GWh