Nun, da Lordstown Motors Corp. die nötige finanzielle Unterstützung hat, hofft das Elektrofahrzeug-Startup, die Konkurrenz auf dem Markt zu schlagen, indem es seinen Elektro-Pickup Endurance bis zum kommenden September auf die Straße bringt. Der Pickup selbst scheint am Markt gut anzukommen. Über 40.000 Vorbestellungen sollen bereits vorliegen. Seit dieser Woche ist das Unternehmen zudem an der Börse notiert, was zur finanziellen Sicherheit bei den eigenen Plänen die E-Mobilität nach vorne zu pushen sorgt.
Wie das Start-Up zu verstehen gab plant der CEO von Lordstown Motors, Steve Burns, spätestens im September 2021 den eigenen Stromer auf die Straße zu bringen. Gerade rechtzeitig, um mit Rivian, Tesla und General Motors konkurrieren zu können. Da diese ebenfalls im Herbst 2021 mit der Einführung ihrer Pickup-Trucks im Markt rechnen. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, hat Burns seinen E-Pickup auf die kommerzielle Spur gebracht und auf Flottenkunden von Kommunen bis hin zu Versorgungsunternehmen ausgerichtet.
Preislich startet “the Endurance” bei 52.500 US-Dollar. Somit blickt das recht junge Unternehmen auf Vorbestellungen im Wert von mindestens 2,1 Milliarden US-Dollar. Ausgehend von den eingangs erwähnten 40.000 Vorbestellungen. Burns zeigt sich zuversichtlich mit der Positionierung im kommerziellen Bereich: „Es gibt niemanden mit einem vollwertigen Pickup für Arbeiter, dessen Preis in dieser Größenordnung liegt.“
Das Start-up Lordstown Motors ist teilweise aus Workhorse hervorgegangen, welches an einem eigenen Plug-in-Hybrid-Pickup-Truck gearbeitet hat. Ersteres plant, die E-Auto-Technologien des letzteren zu nutzen, um seinen eigenen vollelektrischen Pickup-Truck im Werk Lordstown zu bauen. Bei Lordstown steht bereits fest, dass die Radnabenmotoren für den Lordstown Endurance Elektro-Pickup-Truck zum Einsatz kommen. Diesen wird der Hersteller in seinem riesigen Werk in Lordstown, Ohio, produzieren – ebenso die In-Wheel-Motoren.
Die Rede ist von 400 km Reichweite, welche der Endurance mit einer Akku-Ladung zurücklegen kann. Zur Einordnung sei erwähnt, dass der Hummer EV von GM auf ~560 km kommt; bei mehr als einem doppelt so teuren Einstandspreis. Der Rivian R1T setzt ebenfalls darüber an, bringt es aber auf ~640 km Reichweite. Bei Lordstown Motors konzentriere man sich aber nicht auf diese hohen Reichweiten, da Flottenkunden diese nicht benötigen und der Akku immer noch Kostentreiber Nummer Eins sei.
„Jeder sagt: ‚Warum die Naben? Das ist unsere Art, ein sehr robustes Fahrzeug zu bauen. Flotten sind sehr kostenorientiert. Sie kaufen auf der Grundlage der Gesamtbetriebskosten. Wenn wir ihnen also sagen können, wie sie aussehen sollen, derselbe anfängliche Kaufpreis, und Sie beginnen schon am ersten Tag mit Einsparungen bei Benzin und Wartung Geld zu verdienen, dann ist das überzeugend.“ – Steve Burns, CEO von Lordstown Motors
Der Endurance verfügt über Funktionen, die speziell auf die Bedürfnisse von Flottenkunden zugeschnitten sind, wie z.B. einen integrierten Stromexport, der es den Arbeitern ermöglicht, Elektrowerkzeuge auf einer Baustelle zu betreiben, ohne dass ein tragbarer Generator erforderlich ist oder der Lkw laufen muss. Der Innenraum hat ein einfaches, sauberes Aussehen mit einem Bildschirm über dem Armaturenbrett.
Quelle: The Detroit News – Lordstown Motors pushes forward with Endurance electric truck