Ende April wurde bekannt, dass Ford auf die Partnerschaft mit Rivian setzt, um seine Anstrengungen zur Einführung einer Reihe von Elektroautos und Lastkraftwagen zu beschleunigen und gleichzeitig die Abläufe zu rationalisieren, die Kosten zu senken und die Rentabilität zu steigern. Künftig wird man wohl auch auf Rivian als Auftragsfertiger zurückgreifen.
Diese Fahrzeuge nutzen die flexible Skateboard-Plattform des Unternehmens und werden im Produktionswerk von Rivian in Normal, Illinois, produziert. Hierzu gab Ford CEO Jim Hackett zu verstehen: „Es wäre kontraproduktiv für uns, zu versuchen, das zu erreichen, wozu sie am Anfang hier in der Lage sind, denn sie haben eine Fabrik in Illinois, die viele unserer Kriterien erfüllt.“
Hackett gab zudem zu verstehen, dass er insgesamt Rivian Gründer RJ Scaringe’s „weißen Blatt“-Ansatz mag und denkt, dass das Anzapfen der Technik von Rivian für Ford durchaus von Vorteil sein kann. Scaringe seinerseits gab ebenfalls zu verstehen, dass man gerade mit Ford eine ähnliche Vision von der Entwicklung eines nachhaltigen Verkehrs teile: “Wir glauben, dass die Welt elektrifiziert werden muss”, so Scaringe weiter.
Der erste Lerneffekt habe sich bereits eingestellt laut Hackett: „Rivian ist eine wirklich besondere Sache, die uns lehrt, nicht nur den Antriebsstrang, sondern auch die Architektur, mit der die ECUs (elektronische Steuereinheit) und andere Dinge verbunden sind, zusammenzuführen.“
Im Jahr 2020 soll ein bislang noch namenloses rein batterie-elektrisches Hochleistungs-SUV mit Schnelllade-Kapazität und einer Reichweite von rund 600 Kilometer nach WLTP-Norm auf den Markt kommen. Sein Design greift Ford zufolge Stil-Elemente des legendären Ford Mustang auf. Ob dieser auf der Rivian-Plattform fußt, ist eher ungewiss.
Quelle: Motortrend – Ford Working on EV with Rivian: Will It Be an SUV?