Im Rahmen eines Modellprojekts wird Heidelberg seinen E-Auto-Fuhrpark intelligent vernetzen. Hierfür erhält die Stadt am Neckar rund eine Millionen Euro Förderung vom Baden-Württembergischen Wirtschaftsministerium. Ins Leben gerufen wird das Projekt „Eco Fleet Services“ gemäß Aussage Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut gegenüber der RNZ, um zukünftig „bei der Entwicklung und Produktion der Technologien für Mobilitätslösungen von morgen nicht nur mitwirken, sondern Trends und neue Standards setzen“ zu können.
Im Rahmen des Projektes sollen die Elektroautos der Stadt Heidelberg über eine gemeinsame, digitale Plattform miteinander vernetzt sowie um ein automatisches Managementsystem erweitert werden. Hierdurch verspricht man sich eine effektivere Nutzung der städtischen Flotte. In der Praxis ist angedacht, dass sich ein Nutzer, eines Flottenfahrzeugs, per App anmeldet, daraufhin berücksichtigt das System: Streckenlänge, Ladezeiten und unterschiedliche Ladezustände der verfügbaren Fahrzeuge. Auf Grundlage dieser Daten wird dem Nutzer dann das Elektroauto empfohlen, das für die Auslastung der Gesamtflotte am sinnvollsten sei.
Nach der Pilotphase, im Rahmen des „Eco Fleet Services“-Projektes, soll die Plattform marktreif entwickelt werden. Stellt sich das Projekt als Erfolg heraus und kann wie angedacht umgesetzt werden, ist dies nicht nur für Heidelberg interessant, sondern für alle Verwaltungen und auch Firmen mit größerem, gemeinschaftlich genutztem Elektro-Fuhrpark.
Der E-Auto Fuhrpark der Stadt Heidelberg besitzt derzeit noch eine überschaubare Größe, wird aber bis 2018 auf sechs reine Elektroautos angewachsen sein. Aktuell ist bereits ein Fahrzeug im Einsatz, zwei weitere wurden ausgeliefert und die restlichen drei Fahrzeuge warten noch auf ihren Einsatz.
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung – Der E-Fuhrpark Heidelbergs wird jetzt „intelligent“