Um die Elektromobilität attraktiver zu machen, haben die zwei Bundesländer Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen eigene Förderprogramme gestartet. Während sich das Angebot in Baden-Württemberg hauptsächlich an Gewerbe, Institutionen und Unternehmen richtet, profitieren in Nordrhein-Westfalen auch Privatleute von den Zuschüssen.
Baden-Württemberg stellt ab 1. November insgesamt 43,5 Millionen Euro zur Verfügung. Der Kreis der Berechtigten reicht von Gewerbebetrieben, Handwerkern und Unternehmen über Pflege- und Sozialdienste, gemeinnützige Institutionen, Kindertagesstätten bis hin zu Taxibetrieben, Fahrschulen, Carsharing-Unternehmen sowie Kreise und Kommunen und Logistik- und Lieferdienste in Luftreinhalteplangebieten.
Gefördert werden in Baden-Württemberg nicht nur Elektroautos mit bis zu 6.000 Euro zusätzlich zu den 4.000 Euro Umweltbonus aus Bundesmitteln, sondern auch Elektro-Lastenfahrräder, Sharing-Projekte mit Pedelecs, E-Bikes oder Elektro-Roller mit bis zu 4.000 Euro sowie Elektrobusse und E-Lkw. Für letztere beide beträgt die Fördersumme bis zu 100.000 Euro. Bezuschusst werden auch Kosten für den Fahrzeugunterhalt sowie die Ladeinfrastruktur.
Nordrhein-Westfalen hat das „Sofortprogramm Elektromobilität“ aufgelegt, mit dem das Land Kommunen, Handwerker, Unternehmen und Privatpersonen bei der E-Mobilität finanziell unterstützen will. Für Ladesäulen mit einer Ladeleistung zwischen elf und 22 Kilowatt schiesst NRW 50 Prozent der Kosten zu, beziehungsweise bis zu 1.000 Euro für jeden privat genutzten Ladepunkt und bis 5.000 Euro für jeden öffentlich zugänglichen Ladepunkt. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass der Ladepunkt mit Ökostrom betrieben wird.
Quelle: pv magazine – Neue Länderprogramme fördern Elektromobilität