Vergangene Woche teilte Borgward mit, dass deren neue Fertigungsstätte an einem altbekannten Standort vorzufinden sein wird: Bremen. Laut Aussage des Vorstandsvorsitzenden der Borward Group AG, Ulrich Walker, schlägt das Unternehmen mit dieser Entscheidung die Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft. Den Bremen war bereits ab den 1920er Jahren Fertigungsstätte für das Unternehmen, welches dort mit den Marken Borgward, Lloyd und Goliath rund 1,2 Millionen Fahrzeuge produzierte.
Anfang 2017 ist der Baubeginn der Fertigung geplant, Produktionsstart wird im darauffolgenden Jahr 2018 sein. Gemäß der Ankündigung von Borgward, zunächst mit elektrisch angetriebenen SUV-Modellen in Europa zu starten, wird das Premierenmodell aus Bremer Fertigung ein Borgward BX7 mit vollelektrischem Antrieb sein. Geplant ist dort auch die Produktion der Elektro- und Plug-in-Hybrid-Modelle der Baureihe BX5 und weiterer Modelle.
Der genaue Standort der Fertigung steht noch nicht fest, dies entscheidet sich erst in den kommenden Wochen. Derzeit werden nach Angaben Walkers intensive Gespräche über den finalen Standort mit potenziellen Produktionspartnern, Grundstückseignern und dem Bundesland Bremen geführt.
„Herzlich willkommen in Bremen. Wir freuen uns außerordentlich über die Entscheidung von Borgward. Mit unserer Kompetenz in der Automobilbranche und Logistik haben wir gute Argumente gehabt, um Borgward von Bremen und Bremerhaven zu überzeugen. Die Tatsache, dass nun die Geschichte dieses Autos dort fortgeschrieben werden soll, wo sie einmal begann, macht es für uns alle zu einem besonderen Ereignis.“ – Martin Günthner, Bremer Wirtschaftssenator